Einfache und Komplexe Kohlenhydrate

Kohlenhydrate bestehen aus Zuckermolekülen, die im Körper zu Glucose umgewandelt werden. Wir unterscheiden zwischen guten und schlechten Kohlenhydraten anhand deren Wirkung auf unseren Körper.

Einfache, schlechte Kohlenhydrate treiben die Insulinausschüttung in die Höhe. Das Insulin senkt den Blutzuckerspiegel, dadurch wird der Appetit angeregt. Einfache Kohlenhydrate befinden sich in Süssigkeiten, Früchten und Süssgetränken. Allerdings sollte man nicht einfach auf die schlechten Kohlenhydrate verzichten, da diese zum Teil (Früchte) wertvolle Vitamine und Mineralstoffe enthalten.

Komplexe, gute Kohlenhydrate bestehen aus mindestens 3 Monosaccarid-Molekülen, die zuerst aufgespalten werden müssen und erst dann langsam ins Blut gehen. Komplexe Kohlenhydrate machen länger satt. Sie sind zum Beispiel in Getreideprodukten, Hülsenfrüchten und Gemüse zu finden.

Der glykämischer Index (Glyx) bestimmt, wie schnell Kohlenhydrate zu Glukose verdaut und ins Blut aufgenommen werden. Je höher der Glyx ist, desto schneller/höher steigt der Blutzuckerspiegel. Einfache Kohlenhydrate haben demnach einen höheren Glyx.  Ein Glyx über 70 ist ungünstig. 

Zuckermolekül-Ketten

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Je länger eine solche Kette ist, desto länger benötigt unser Körper, um die Moleküle von einander zu lösen. Verschiedene Kohlenhydrate (Saccharide) bestehen also aus unterschiedlich langen Zuckermolekül-Ketten.

Monosaccaride: Einfachzucker wie zum Beispiel Glucose (Traubenzucker) oder Fructose (Fruchtzucker), der aus einem einzigen Zuckermolekül besteht.

Disaccharide: Zweifachzucker wie zum Beispiel Saccharose (Haushaltszucker), Lactose (Milchzucker) oder Malzzucker, der aus 2 Monosacchariden besteht.

Polysaccharide: Vielfachzucker wie zum Beispiel Stärke, Nahrungsfasern oder Glykogen, der aus 3 oder mehr Monosacchariden besteht.

Verdauung

Schon im Mund wird Stärke durch das im Speichel enthaltene Enzym Amylase in Zweifachzucker gespalten und im Dünndarm dann zu Monosaccharid.

Isst man mehr Kohlenhydrate als man benötigt, so wandelt der Körper diese in Glykogen um und speichert sie in der Leber und in den Muskelzellen. Sind diese Speicher jedoch voll, dann wird der Überschuss im Fettgewebe abgelagert.

Am Abend sollten nicht mehr viele Kohlenhydrate gegessen werden, denn wenn die Bauchspeicheldrüse Insulin produziert und der Blutzuckerspiegel ungünstig schwankt, wird die Fettverbrennung, die am Abend am stärksten ist, gehemmt. (Quelle: https://www.fitforfun.de/abnehmen/diaeten/biorhythmus_aid_3282.html, Abgerufen am 8.4.2020)